Blog & Community – Geschichten aus dem Familienalltag

Unsere Kurzgeschichten erzählen echte Momente aus Schwangerschaft, Wochenbett und dem ersten Jahr – mit all den kleinen Details, die niemand in Ratgebern findet. Am Ende jeder Geschichte findest du entspannte Produktempfehlungen zum Weiterstöbern.

Blog-Header: Laptop, Notizbuch, Kaffee
Hinweis: Unsere Inhalte ersetzen keine medizinische Beratung. Bei gesundheitlichen Fragen bitte Ärzt:innen oder Hebamme kontaktieren.

„Sieben Tage Licht“ – Annikas erste Woche als Mama (Hamburg)

Annika hält ihr Neugeborenes im Arm

Am ersten Morgen in Eimsbüttel roch die Wohnung nach Kaffee und neuem Leben. Annika saß im Bademantel am Fenster, das Baby auf ihrer Brust. „Wir lernen uns kennen“, flüsterte sie, als hätte das Kind schon alles verstanden. Die Tage verschwammen zu Inseln: Wickeln, Staunen, kurze Nickerchen. Abends schrieb sie Listen in ihr Handy – Mahlzeiten, Fragen an die Hebamme, Dinge, die sie morgen anders machen wollte. Nichts davon blieb lange gültig, aber es half, den Ozean aus Neuem zu sortieren.

Am siebten Tag spürte sie eine zarte Routine: das leise Summen beim Einschlafen, der Blick aus dem Fenster auf die Bäume, die plötzlich nicht mehr nur Bäume waren, sondern Zeugen ihres neuen Alltags. „Es wird“, sagte sie. Und es wurde.

„Auflauf & Ankommen“ – Wochenbett-Hilfen, die tragen (Köln)

Freundin bringt Essen vorbei

Es klingelte, und Lisa stand mit einer Auflaufform im Flur. „Du brauchst nur eine Gabel“, lachte sie. Jana, noch erschöpft von der Geburt, setzte sich auf die Couch und spürte, wie die Anspannung von den Schultern rutschte. In den nächsten Tagen kam ein kleiner Kreislauf in Gang: Nachbarn brachten Suppe, Janas Bruder übernahm den Einkauf, die Schwiegermutter faltete Wäsche. Wochenbett bedeutete plötzlich nicht Stillliegen, sondern getragen werden.

Jana merkte: Hilfe ist kein Luxus, sondern ein Teil der Heilung. Und jede:r, der an der Tür lächelte, brachte ein Stück Normalität mit hinein.

„Nachtschicht“ – Papa im Wochenbett (Stuttgart)

Vater hält Baby, Mutter ruht neben ihm

Tom mochte das Knistern der Stille gegen drei Uhr morgens. Wenn das Baby trank und wieder eindöste, räumte er Fläschchen weg, schrieb kleine Zettel („Neue Windeln bestellen“), legte seiner Frau das Wasserglas ans Bett. Manchmal stand er einfach im Flur, weil die Wohnung in diesen Minuten atmete, als hielte sie die Luft an für das kleine Wesen im Schlafzimmer.

Tagsüber tat er, was blieb: kochen, telefonieren, Wäsche anstellen. „Wir sind Schichtarbeiter“, sagte er und küsste die Stirn seiner Frau. Und im Kuss lag die Gewissheit: Das reicht.

„Löffelweise Mut“ – Beikoststart ohne Stress (Leipzig)

Baby im Hochstuhl mit Löffel

Der erste Löffel Karotte landete auf dem Ärmel, der zweite im Haar. Mara lachte – und Ben lachte mit. „Es geht nicht um sauber“, sagte sie, „sondern um neugierig.“ Jeden Tag wagten sie eine winzige Portion mehr. Mal Brei, mal gedünstete Möhrenspalte. Und wenn nichts passte, war Milch auch eine Lösung.

Am Ende der Woche trank Ben Wasser aus dem Becher und klatschte. Mara klatschte zurück. Es war nur ein Schluck – und ein großer Schritt.

„Weniger Zeug, mehr Ruhe“ – Must-haves im ersten Jahr (München)

Flatlay mit Baby-Basics

Als der Paketbote zum dritten Mal klingelte, legten Nora und Jens die Stopptaste ein. Sie sortierten die Wohnung in „brauchbar“ und „nice to have“. Am Ende blieben ein gutes Babyphone, zwei Schlafsäcke, eine Trage, ein simpler Spielbogen. „Der Rest ist Deko“, sagte Jens und zündete eine Kerze an. Es wurde leiser im Kopf – und plötzlich hatten sie Zeit, zu dritt auf dem Teppich zu liegen.

„Das Lied vom Abend“ – Unsere Schlafroutine (Bremen)

Nachtlicht im Kinderzimmer

Um halb sieben wurde das Bad zur Bühne: Warmes Wasser, ein Handtuch wie eine kleine Umarmung. Dann Schlafanzug, Schlafsack, das alte Lied, das schon Miriams Großmutter gesungen hatte. Im Dämmerlicht der Lampe glitt der Tag leise aus dem Zimmer. Nicht jeder Abend war einfach – aber der Refrain blieb: „Jetzt wird’s still.“

„Tasche bereit“ – Was wirklich mit in die Klinik kam (Dresden)

Gepackte Kliniktasche

Sofie packte dreimal um. Am Ende lag in der Tasche nur, was sich richtig anfühlte: bequeme Kleidung, dicker Schal, Unterlagen, Snacks, ein winziges Outfit. In der Seitentasche steckte ein Zettel mit Telefonnummern. Als die Wehen begannen, griff sie nach der Tasche und fühlte etwas Unerwartetes: Ruhe.

„Unser Weg“ – Stillen oder Fläschchen (Hannover)

Neutrales Fütter-Setup

Im dritten Wochenbett-Tag weinte das Baby, und Anna weinte mit. „Wir probieren alles“, sagte Jonas und stellte die Fläschchen neben das Stillkissen. In den Wochen danach fanden sie einen Rhythmus aus Nähe, Milch und Gelassenheit. Sie hörten auf Kommentare, die nicht halfen – und hörten aufeinander.

„Zwei Hände, ein Tag“ – Allein mit Baby (Frankfurt am Main)

Alleinerziehende mit Baby auf dem Sofa

Es gab diese langen Nachmittage, an denen die Uhr träge wurde. Mila entwickelte Tricks: Wäsche im Tragetuch aufhängen, Telefonate beim Spaziergang, Essen vorbereiten, wenn das Baby auf ihr schlief. Abends schrieb sie drei Dinge auf, die gut gelaufen waren. Manchmal stand da nur: „Wir haben gelacht.“ Es reichte.

„Kleine Zähne, großes Kino“ – Unser Zahnungsmarathon (Nürnberg)

Baby mit Beißring

Paulas Wangen glühten, die Lätzchen wurden im Akkord gewaschen. „Wir machen das in Etappen“, sagte ihr Vater und legte Beißring, kühle Kompresse und ein neues Lied bereit. In der dritten Nacht schlief Paula plötzlich zwei Stunden am Stück, und alle drei tanzten im Flur. Manchmal ist Glück schlicht: Schlaf.

„Zwischen Wiese und Wind“ – Unser erstes Familienwochenende (Freiburg)

Familie mit Kinderwagen im Park

Der See glitzerte, als hätten die Bäume Konfetti gestreut. Karo fuhr den Wagen über den Waldweg, Leo trug den Rucksack, das Baby schlief. Sie redeten über nichts und alles. Zuhause roch es nach Abendbrot und Müdigkeit. „Das war Urlaub“, sagte Karo und lachte. Ein Tag kann viel sein.

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